Hallo Ihr Lieben,
heute beschäftigen wir uns einmal etwas mit der Kommunikation zwischen uns und unseren tierischen Freunden.
Es gibt verschiedene Wege, mit ihnen zu kommunizieren. Da wäre z. B. unsere Sprache. Aber auch über unseren Körperausdruck können wir ihnen deutliche Signale senden.
Viele Tiere nehmen ihre Umwelt, und damit auch andere Lebewesen, zudem stark über Gerüche war. Diesen Teil der Kommunikation können wir Menschen zwar nicht unbedingt bewusst steuern, aber es kann ganz hilfreich sein, das Wissen darüber im Hinterkopf zu behalten, wenn es darum geht, mit einem Tier in Kontakt zu treten.
Und es gibt eben noch eine weitere Möglichkeit, wie wir mit unseren tierischen Freunden “sprechen” können. Nämlich über unsere Gedanken. Wie das funktionieren kann, schauen wir uns heute einmal etwas genauer an.
Aber zuvor schenken wir auch den anderen Arten der Kommunikation kurz unsere Aufmerksamkeit.
Denn zum Schluss ist der Austausch mit unseren Tieren ein Zusammenspiel aus all den einzelnen Wegen, über die Information von einem zum anderen vermittelt wird.
Beginnen wir einmal mit der für uns wohl geläufigsten Methode, um einen Informationsaustausch stattfinden zu lassen.
Unsere Sprache.
Vor allem Hunde, aber auch Katzen sind durchaus ganz gut darin, einzelne Wörter mit einer Bedeutung verknüpfen zu können.
Dabei geht es natürlich nicht ausschließlich um das Wort, sondern zumeist auch um die Art und Weise, wie es ausgesprochen wird. Also ob wir freundlich und ruhig mit ihnen sprechen, oder bestimmt bzw. aufgeregt.
Wie so oft, gilt auch bei Tieren: Der Ton macht die Musik.
Mein Hund weiß z. B. ganz genau, was ich meine, wenn ich ihn frage: “Gehen wir jetzt RAUS?” Und meine Katzen kennen durchaus die Bedeutung von dem Wort “Nein”, je nachdem, wie und wann ich es eben verwende.
Natürlich gibt es aber hier einen mehr oder weniger fließenden Übergang zum nächsten Weg, um mit unseren Tieren in Kommunikation treten zu können. Die Körpersprache.
Die meisten Tiere sind wahre Meister darin, die Körpersprache arteigener Tiere und oft auch die von artfremden zu verstehen. Bei artfremden Kommunikationspartnern müssen beide zwar erst einmal die Sprache des jeweils anderen lernen, doch wenn diese Hürde genommen ist, steht einer guten Freundschaft oft nichts mehr im Wege.
Das beste Beispiel hierfür bilden wohl Hunde und Katzen.
Denn sie haben in ihrer arteigenen Körpersprache Signale enthalten, die das genaue Gegenteil in der artfremden bedeuten würden.
So ist das Schwanzwedeln beim Hund zumeist ein Ausdruck von Freude oder zumindest positiver Erregung. Wohingegen eine Katze nur mit dem Schwanz wackelt, wenn sie sich sehr unwohl fühlt oder lieber auf Abstand bleiben möchte. Auf der anderen Seite begrüßt eine Katze ihr Gegenüber gerne mit hoch erhobenem Schwanz, was beim Hund hingegen eine Drohgebärde oder zumindest ein Warnsignal ist.
Es ist also enorm wichtig, dass ein Hund und eine Katze die Körpersprache des anderen lernen. Am besten, wenn sie noch jung sind. Da fällt es ihnen, genau wie uns, einfach viel leichter zu lernen.
Sobald sie die Sprache des anderen verstehen können, entwickeln sich auch zwischen Hund und Katze oft innige Freundschaften.
Mein Hund Walker ist zusammen mit einer meiner Katzen aufgewachsen. Und die beiden sind die besten Freunde geworden. Sie kuscheln und putzen sich oft gegenseitig, oder begrüßen sich, wenn mein Kater von draußen wieder in die Wohnung kommt.
Ein weiterer Kommunikationskanal ist die Wahrnehmung von Gerüchen.
Diese Welt erschließt sich uns Menschen zwar nicht so sehr, wie es bei vielen anderen Tieren der Fall ist, aber wir sollten ihn trotzdem mit berücksichtigen.
So ist es z. B. auch durchaus freundlich von einer Katze oder auch einem Hund gemeint, wenn sie uns ihr Hinterteil präsentieren. Denn eine andere Katze oder ein anderer Hund würde aufmerksam daran schnuppern, um an viele persönliche Informationen seines Gegenübers zu gelangen. Es ist, als würden wir jemand anderem unsere Visitenkarte oder sogar einen Lebenslauf aushändigen.
Wir dürfen uns also freuen, wenn sich unser Tier so vor uns präsentiert. Und wir sollten es dementsprechend auch tolerieren, wenn sie sich gegenseitig auf diese Weise beschnuppern. Das ist ein vollkommen normaler Informationsaustausch.
Dann widmen wir uns jetzt einmal einer vermutlich noch nicht ganz so verbreiteten Variante, wie wir mit unseren Tieren “sprechen” können. Und zwar Mittels Gedankenübertragung.
Das mag zunächst etwas seltsam klingen, doch es funktioniert tatsächlich.
An dieser Stelle möchte ich allerdings unbedingt betonen, dass wir hier von Gedankenübertragung, nicht von Gedankenkontrolle sprechen.
Also nur weil ich meinem Tier mittels meiner Gedanken eine Aufforderung sende, muss das nicht bedeuten, dass das Tier diesem Gedanken auch Folge leisten wird.
Was aber ziemlich sicher passieren wird, ist, dass Ihr eine Reaktion auf Eure ausgesendeten Gedanken erhaltet werdet.
Oft sind die Tiere zunächst etwas verwundert, wenn da plötzlich gezielt über diesen Kanal an sie herangetreten wird. Aber da sie selbst an diese Art der Kommunikation gewöhnt zu sein scheinen, nehmen sie solche Versuche, mit ihnen in Kontakt zu treten meist gerne an.
Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass es ganz gut funktioniert, dem auserwählten Tier die eigenen Gedanken in Form von inneren Bildern oder inneren Filmen zu senden. Tiere denken nicht in Worten, so wie wir das oft machen.
Wenn wir also versuchen, in Sätzen gedanklich mit ihnen zu sprechen, kann es vorkommen, dass sie sich nicht angesprochen fühlen oder einfach nicht verstehen, was man von ihnen möchte.
Wohingegen sie mit Bildern oder ganzen Sequenzen deutlich mehr anfangen können, wie es scheint.
Hier ein kleines Beispiel aus meinem Alltag:
Wenn ich auf der Couch sitze und eine meiner Katzen sich in Sichtweite befindet, schicke ich oft gerne ein Bild bzw. einen kurzen gedanklichen Film an sie, indem ich mir vorstelle, wie es aus meiner Sicht aussehen würde, wenn die Katze zu mir auf die Couch kommen würde. Im Anschluss schicke ich noch eine Mischung aus Film und Gefühl hinterher, wie es wohl aus Sicht der Katze aussehen könnte, wenn sie zu mir auf die Couch hüpft.
So gut wie immer erhalte ich eine Reaktion auf diese Art der Ansprache. Je nachdem, wie es der Katze gerade beliebt, kommt sie entweder tatsächlich zu mir auf die Couch, oder aber sie verändert ihre aktuelle Position, indem sie sich entweder von mir weg dreht oder sogar ganz den Raum verlässt. Diese Reaktion würde dann wohl einem “Nein, ich möchte gerade nicht”, gleich kommen, was ich ihr natürlich zugestehe.
Tatsächlich kommt es so gut wie nie vor, dass meine Kommunikationsaufnahme einfach ignoriert wird bzw. unbemerkt bleibt.
Mit der Zeit entsteht so ein ganz neues Band zwischen einem selbst und seinem geliebten Tier, welches die Freundschaft unglaublich bereichern kann.
Und es macht einfach Spaß, auf neue Arten zu kommunizieren und dabei auch die eigene Wahrnehmung zu trainieren.
Es kann z. B. auch passieren, dass Ihr auf diese Weise Euer Tier auch rein intuitiv besser lesen lernt. Weil Ihr Euch auf einem zusätzlichen Kanal auf diese Verbindung einstimmt und dadurch automatisch mehr Information erhaltet. Selbst, wenn Ihr vielleicht gerade gar nicht bewusst gedanklich mit Eurem tierischen Freund in Kontakt tretet.
Ihr "wisst" dann oft vielleicht einfach, welches Bedürfnis Euer Tier gerade hat oder wie es ihm geht.
Ich wünsche Euch jedenfalls viel Freude damit, wenn ihr diese Form der Kommunikation mit Euren Tieren ausprobieren und lernen möchtet.
Aus meiner Sicht ist eine Bereicherung für beide Seiten und bringt uns noch ein Stückchen näher zusammen.
Alles Liebe,
Eure Neuzeitdruidin

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