Es ist mal wieder Zeit für ein Rezept.
Natürlich vegan und trotzdem super lecker.
Was wäre der Winter ohne Germknödel? Für mich gehören Germknödel seit meiner Kindheit zur Winterzeit. Und auch nach meiner Umstellung auf eine vegane Ernährung wollte ich sie nicht missen.
Deshalb möchte ich heute mein Lieblingsrezept mit Euch teilen.
Zutaten
Für den Teig:
1 kg Mehl
1 Würfel Frischhefe
½ l lauwarmes Wasser
1 Prise Salz
150 g Zucker
100 g Kokosfett
200-300 g Mehl um den Teig später zu bearbeiten
Für die Füllung:
Pflaumenmus (Aachener Pflümli)
Für die Vanillesoße:
2 l Soja-Vanille-Drink (von Alpro)
3-5 EL Zucker
3 Päckchen Vanille-Pudding-Pulver
Mohn (gemahlen) und Puderzucker zum Garnieren.
Zubereitung:
Die Frischhefe zusammen mit dem Zucker verrühren, bis alles flüssig wird. Dann alle anderen Zutaten dazu geben und zu einer Teigkugel kneten. Dabei unbedingt darauf achten, dass das Wasser wirklich schön lauwarm ist. Evtl. noch etwas Mehl nachgeben, falls der Teig zu klebrig ist.
Die Teigkugel in der Schüssel lassen und zugedeckt entweder an einen warmen Ort stellen, oder in den Ofen auf niedrigster Stufe und Umluft leicht erwärmen.
Diese Variante garantiert im Grunde, dass der Teig auch wirklich gut aufgeht.


Wenn der Teig nach knapp 1 Std. gut aufgegangen ist, nochmal gut durch kneten, zu einer Rolle formen und diese in 12 Teile schneiden. Auch hier eventuell nochmal Mehl nachgeben, wenn der Teig zu klebrig ist.
Diese Teile nehmt ihr dann in die Hand und gebt gute 2-4 TL von dem Pflaumenmus in die Mitte. Dann schließt ihr den Teig um das Mus zu einer Kugel und drückt mit den Fingern nochmal gut die Stellen zu, an denen sich die Teigränder berührt haben. Damit auch kein Pflaumenmus ausläuft.
Evtl. nochmal kurz in Mehl wenden, damit sie nicht auf der Arbeitsplatte kleben bleiben, während ihr die nächsten Knödel formt.

Ich gebe meine Germknödel dann für ca. 15-20 Minuten in einen Dampfgarer, den ich vorher mit Wasser befüllt und auf der Herdplatte erhitzt habe.
Ihr könnt sie aber auch in einen Topf mit Wasser oder Sojamilch geben und sie darin dann für 20 Minuten bei geschlossenem Deckel kochen. Bei dieser Variante gehen sie aber nicht so schön auf wie über Dampf.
Während die Germknödel vor sich hin dämpfen, machen wir uns an die Vanillesoße.
Hierzu geben wir ¾ des Soja-Vanille-Drinks in einen großen Topf, den wir vorher kurz mit Wasser ausgespült haben und erhitzen sie. Das Wasser wirkt einem eventuellen Anbrennen entgegen, weil es die feinen Unebenheiten und Kratzer im Topf befüllt und so der Pflanzendrink dort nicht mehr so leicht anbrennen kann.
Normalerweise versuche ich auf zu viel raffinierten Zucker zu verzichten. Aber mit dem Vanille-Soja-Drink von Alpro bekommt man einfach die beste vegane Vanille-Soße, die ich bisher gegessen habe.
Solange der Pflanzendrink im Topf immer heißer wird, vermischen wir das Puddingpulver in einer kleinen Schüssel zuerst mit Hilfe eines Teelöffels mit dem Zucker.
Wenn man das zuerst gut vermischt, bilden sich später nicht so leicht Klümpchen. Dann geben wir den restlichen Pflanzendrink nach und nach dazu, bis sich erst eine zähe Masse bildet, die dann schließlich wieder ganz flüssig wird.
Diese Flüssigkeit kommt jetzt zu dem erhitzten Pflanzendrink im Topf und muss einmal gut aufkochen.
Wichtig: Immer wieder mit einem Schneebesen umrühren, damit nichts anbrennt und auch nicht überkocht.
Unseren gemahlenen Mohn mischen wir zu gleichen Teilen mit Puderzucker und stellen ihn zum Garnieren bereit.
Wenn die Vanillesoße aufgekocht hat, ist sie fertig und wir können je einen Germknödel in einen großen Suppen- oder Pastateller setzen.
Dann 1-2 Schöpfkellen der Vanillesoße darüber gießen, mit der Mischung aus Mohn und Puderzucker bestreuen und servieren bzw. genießen.
Hinweis: Je nachdem, wie viel Vanillesoße ihr zu euren Germknödeln wollt, kann es auch gut passieren, dass ihr nochmal Vanillesoße nachmachen müsst. Die hier angegebene Menge entspricht einem Minimum an Vanillesoße. Da die meisten meiner Gäste und auch ich selbst aber gerne viel Soße zu den Knödeln wollen, schadet es nie, noch etwas von dem Vanille-Drink auf Vorrat zu haben, um die Soße entweder zu strecken, oder einen Liter mehr mit noch einem Päckchen Vanille-Pudding-Pulver zuzubereiten.
Guten Appetit und kommt gut durch die kalte Winterzeit!
Eure Neuzeitdruidin



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