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Freie Trauung - Teil 2

Heute möchte ich Euch einen kleinen Einblick in die freie Trauung von Corinna und Konstantin geben.

 

Sie feierten an Silvester Hochzeit, es war also eine winterliche Zeremonie.

Die Trauung fand in einem separaten Raum statt, der zur angemieteten Location gehörte.

In einem Schloss in der Fränkischen Schweiz.

 

Am Vormittag hatten sich die beiden standesamtlich trauen lassen. Dafür kam der Standesbeamte auf das Schloss. Ich begleitete das Brautpaar den ganzen Tag und kümmerte mich um das Styling der Braut, sowie um den reibungslosen Ablauf der Hochzeitsfeier.

Und ich durfte die freie Trauzeremonie leiten.

 

Am Abend zuvor habe ich mit der tatkräftigen Unterstützung des Brautpaares und deren Helfer den Festsaal und den Saal für die freie Trauung dekoriert und vorbereitet.

(Der Schlossverwalter fand mein Dekorationskonzept erst zu „amerikanisch“, war dann aber ziemlich baff und präsentierte den Festsaal mit all seinen Lichtinstallationen und Blumengestecken am Vormittag ganz stolz einem interessierten künftigen Brautpaar, das gerade Besichtigung machte)

 

Die Zeremonie fand am frühen Nachmittag statt und eröffnete damit das Hochzeitsfest.

 

Alle Gäste hatten bereits auf den vorbereiteten Stuhlreihen Platz genommen. Dort lag auch für jeden ein Taschentuch mit dem Hinweis „Für die Freudentränen“ bereit.

 

Wir hatten in dem Raum auch eine Musikanlage aufgebaut und so öffnete sich die Tür zum Saal mit den Klängen eines Stücks aus dem Harry Potter Soundtrack.

 

Vor dem Brautpaar streuten der Neffe und die Nichte der Braut Papierschneeflocken, auf denen Corinna und Konstantin dann durch den Mittelgang zu ihren Stühlen schritten.

 

Corinnas Nichte hat zu diesem Anlass extra das Kleid von Prinzessin Elsa aus „die Eiskönigin“ bekommen, was die Herzen aller nur so dahinschmelzen ließ.

 

Die Stühle für das Brautpaar standen vor einem Torbogen, den sie selbst gekauft und den wir ebenfalls passend zum Motto „Winterwunderland“ geschmückt hatten.

 


Er sollte danach als Eingang in den künftigen Garten der beiden dienen und sie somit immer an diesen wundervollen Tag erinnern.

Mein Platz war genau unter diesem Torbogen.

 

Leider hatte es ein kleines Problem mit der Anlage gegeben, weshalb mir spontan kein Mikrofon zur Verfügung stand.

Aber auch ohne Mikrofon konnte jeder der Zeremonie folgen und alles verstehen.

 

Nachdem ich das Brautpaar und auch ihre Gäste begrüßt hatte, begann ich damit, ihre persönliche Geschichte zu erzählen.

 

Vom Kennenlernen bis zu diesem Moment und wie sie in den vielen Jahren durch ihre Liebe schon so einiges überstanden hatten.

Das war die Überleitung zur Trauzeugin und Schwester des Bräutigams, die dann „das Hohelied der Liebe“ vortrug.


 

Dann hatte ich eine kleine Überraschung für das Brautpaar eingebaut.

Sie hatten ihre Ringe in einem eigens gestalteten Ringkästchen aufbewahrt. Und damit dieses Kästchen nach dem Ringtausch nicht leer sein sollte, hatte ich mich zuvor bei den engeren Verwandten und Freunden erkundigt, ob sie dem Brautpaar gute Wünsche vortragen und aufschreiben möchten.

 

Ich hatte natürlich vorher mit den beiden abgeklärt, was für ihre Zeremonie alles in Ordnung wäre und was sie lieber nicht möchten. Aber was genau sie erwartete, hatten sie mir überlassen.

 

Es gab eine ganze Reihe von ihren Lieben, die ihnen im Rahmen der Trauung gerne ihre guten Wünsche persönlich vortragen wollten. Und so folgte ein guter Segenswunsch nach dem anderen, begonnen mit der Trauzeugin, der Schwester der Braut.

Die Zettel, auf denen die Wünsche geschrieben standen, wurden mir überreicht und ich sammelte sie.

Das Brautpaar war sehr gerührt von den vielen Wünschen, die man ihnen auf ihren gemeinsamen Weg mitgab.

Bevor ich die Wünsche in ihr Ringkästchen geben konnte, musste sich dieses erst einmal leeren.

 

So erhob sich das Brautpaar, um sich gegenseitig noch ein vorbereitetes Gelübde zu geben und die Ringe zu tauschen.

 


 

Corinna und Konstantin hatten außerdem noch ein Segensband selbst bestickt, das später ebenfalls in dem Ringkästchen aufbewahrt werden sollte, und welches ich ihnen zum Abschluss der Zeremonie um die aufeinandergelegten Hände schlingen durfte, um ihnen auch meinen Segensspruch und meine guten Wünsche mit auf ihren gemeinsamen Weg geben zu können.

 

Zu der Melodie aus "3 Nüsse für Aschenbrödel" schritt das Brautpaar durch den Saal an einen vorbereiteten Platz, neben dem der Geschenketisch stand.

 

 

Dann durften alle Gäste dem frisch vermählten Paar gratulieren und ihre Geschenke überreichen.

 

Es war eine wunderschöne Zeremonie und auch wenn es in dem Schloss anfangs noch relativ kalt war, waren wir alle von der Liebe und Herzlichkeit gewärmt, die die ganze Feier durchströmten.

 

 

Ich hoffe, diese kleine Beschreibung hat Euch gefallen und bedanke mich auch nochmal ganz herzlich bei Corinna und Konstantin, dass ich davon berichten, und auch viele ihrer Fotos verwenden durfte.

 

Alles Liebe,

Eure Neuzeitdruidin

 

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