· 

Frührjahrsputz für Körper und Seele

Der Frühling eignet sich ja besonders gut, um alles einmal wieder auf Hochglanz zu bekommen, auszumisten und durch zu putzen.

Das trifft auch auf unseren Körper zu.

All die Schlacken, Giftstoffe und Ablagerungen in uns können jetzt besonders gut hinaus befördert werden.

Die Fastenzeit vor Ostern kommt nicht von ungefähr ;-)

Aber ganz egal, ob man eine Fastenzeit, eine Diät oder einfach Maßnahmen zur Entgiftung anpacken möchte, unser Körper wird im Frühling ganz besonders gut darauf anspringen.

Denn jetzt kommt alles wieder in Schwung. So fällt der häusliche und körperliche (Frühjahrs)Putz deutlich leichter.

 

Man kann auf bestimmte Lebensmittel für eine gewisse Zeit verzichten, um dem Körper Zeit zum Erholen zu geben, oder sogar richtiges Heilfasten betreiben.

Aber auch mit einer Tee-Kur wird schon viel bewirkt.

 

Hier eignet sich Brennnesseltee ganz besonders gut.

Ich achte dabei auch immer auf die Mondphasen.

Denn prinzipiell gilt:

Wenn man dem Körper etwas zuführen und aufbauen möchte, dann unterstützt die Zeit vom zunehmenden Mond dabei besonders gut.

Und immer wenn man ausleiten und abführen möchte, ist die Zeit vom abnehmenden Mond die richtige.

Ich persönlich mache im Frühling immer eine Kur mit Brennnesseltee.

Zwei Wochen bei abnehmendem Mond über den Vormittag verteilt eine Kanne Brennnesseltee, dann zwei Wochen Pause und nochmal die zwei Wochen bei abnehmendem Mond eine Kanne von dem Tee an jedem Vormittag.

Die Brennnessel wirkt unterstützend beim Entgiften des Blutes. Natürlich hat sie auch noch viele andere tolle Eigenschaften, aber diese kommt im Frühling ganz besonders zu tragen.

 

 

Auch eine Fastenkur hat Einiges für sich.

Unser Magen wird wie das Herz im Grunde ständig beansprucht.

Dabei könnten wir ihm, anders als unserem Herzen, durchaus ab und zu mal eine Auszeit gönnen.

Früher kam es öfter einmal vor, dass unsere Vorfahren für einige Tage nur wenig oder auch mal gar nichts zu essen hatten.

Unser Organismus kann damit sehr gut umgehen. Eigentlich braucht er das von Zeit zu Zeit sogar. Genau wie wir auch einmal Urlaub oder Freizeit brauchen, um alles wieder in Ordnung zu bringen, was im chaotischen Alltag vielleicht durcheinander gekommen ist.

Und so freut sich auch unser Magen, wenn er einmal Frühjahrsputz betreiben darf.

Wenn er dann für eine Weile kaum, oder sogar auch mal gar nichts bekommt, beginnt er nämlich, all die Stoffe abzubauen und „heraus zu schmeißen“, an die er sonst gar nicht heran kommt, weil neues Essen ihn ständig auf Trab hält.

 

So ist eine jährliche Fastenkur auch eine sehr effektive Vorbeugungsmaßnahme in Sachen Krebs.

 

Sie kann aber auch die Fruchtbarkeit steigern und hilft vor allem dabei, sein Immunsystem und so ziemlich jeden Ablauf im Körper zu optimieren.

Wie ein Reset-Knopf für den ganzen Körper also.

 

Ich habe Ende letzter Woche mit einer Heilfastenkur begonnen. Ziel war, an 2 Tagen sogenannte Ausleitungstage zu machen, 5 Tage nur noch Wasser oder Tee zu trinken und dann wieder 2 Aufbautage zu machen, um den Körper an die wieder aufgenommene Nahrung zu gewöhnen.

Mir war zwar bewusst, dass es dabei dann durchaus zu spürbaren Entgiftungserscheinungen kommen kann, ich hatte aber ehrlich gesagt nicht unbedingt damit gerechnet, dass sie so stark ausfallen würden, wie es dann der Fall war.

Immerhin habe ich schon mehrfach in meinem Leben für ein paar Tage gefastet.

Das letzte Mal war allerdings tatsächlich schon einige Jahre her.

Wie sagt man so schön? Hochmut kommt vor dem Fall ;-)

Meiner Meinung nach hätte ich weder Urlaub dazu gebraucht, noch hätte ich mit einer deutlichen Reaktion von meinem Körper gerechnet.

Doch ich merkte gleich am zweiten Fastentag, dass ich mich gründlich getäuscht hatte.

Am ersten Fastentag hatte ich starke Kopfschmerzen, die aber zum Glück dann am nächsten Tag wieder verschwunden waren.

Der zweite Tag war allerdings auch der Montag und ich musste ins Büro in die Arbeit.

Sich zu konzentrieren und Leistung für 9 Stunden zu bringen, wenn der Körper gerade vollkommen auf Entrümpelung gepolt ist, war tatsächlich nicht zu schaffen.

Jedenfalls für mich nicht.

Aber das ist auch eine wichtige Lektion: Wissen und akzeptieren, wofür gerade die richtige Zeit ist, und wofür eben nicht.

 

Zudem hatte ich nicht mit körperlichen Schmerzen gerechnet, die dadurch entstanden. Zwar waren sie im Grunde auszuhalten, aber nicht, wenn man den ganzen Tag auf seinem Platz vor dem PC sitzen und sich konzentrieren soll.

 

So ganz wollte ich mich trotzdem nicht geschlagen geben.

Also wurde aus dem Wasser-Fasten kurzerhand ein Basen-Fasten.

Das war während einer Arbeitswoche locker durchzuhalten.

 

Gestern gab es abends z. B. eine Tomatensuppe mit Zwiebel, Knoblauch, Ofenkartoffeln, etwas frischem grünen Spargel und Rucola.

Alles mit ganz wenig Salz und vorwiegend mit Kräutern gewürzt.

So lecker kann Fasten eben auch sein.

 

 

 

 

Wer sich selbst und seinem Organismus eine Auszeit gönnen will, der kann und sollte sich in dieser Zeit dafür auf andere Weise verwöhnen.

 

Basenbäder, Fußbäder, Massagen, Saunieren, Meditation, Wandern, Leberwickel, lange Spaziergänge an der frischen Luft oder Zeit im Garten. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Wichtig ist aber, immer genug zu trinken.

Natürlich nur Wasser, Zitronenwasser, Kräutertees oder mit Wasser verdünnte Obst- oder Gemüsesäfte ohne weitere Zusätze.

 

Und aus Erfahrung kann ich nur empfehlen, sich vor allem beim ersten Mal Urlaub dafür zu nehmen.

Um sich ganz auf sich selbst konzentrieren zu können und dem Körper Entlastung geben zu können, wenn er sie vielleicht gerade braucht.

 

An dieser Stelle möchte ich auch auf den altbewährten Einlauf hinweisen. Der aus mir unerfindlichen Gründen einen ziemlich negativen Touch bekommen hat.

Dabei ist es noch gar nicht so lange her, dass er ganz selbstverständlich war und bei den kleinsten Anzeichen für eine Erkältung verwendet wurde.

Dadurch unterstützt man den Körper dabei, schneller loswerden zu können, was ihn wohlmöglich krankmachen könnte.

Es lohnt sich durchaus, sich mit diesem Thema noch einmal zu beschäftigen.

 

Viel Ruhe, Entspannung und frische Luft unterstützen den körperlichen Frühjahrsputz.

Ich habe z. B. abends gerne bei einer Tasse Kräutertee und schöner Musik beim Zeichnen entspannt.

Wobei mir meine Katzen gerne Gesellschaft leisten.

 

 

 

 

Die kommenden Wochen sind eine wunderbare Zeit, um sich und seinen Körper auf das Jahr vorzubereiten.

Auch, wenn jetzt erstmal die Osterfeiertage mit der einen oder anderen Schlemmerei vor der Tür stehen.

 

In diesem Sinne wünsche ich Euch frohe Ostern, schöne Feiertage und einen schwungvollen und gesunden Frühling :-)

 

 

Eure Neuzeitdruidin

 

 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0